Die begehrtesten Corona-Lebensmittel und deren Vielfältigkeit
Isolationsverpflegung – gesunde Lebensmittel mit langer Haltbarkeit
Eine Vielzahl an Küchenfeen klagt seit einigen Wochen darüber, dass man im Supermarkt kaum noch Hefe findet. Nudeln und Reis sind derzeit vielerorts unglaublich schnell vergriffen. Aus gutem Grund, denn aus eben diesen Zutaten lässt sich bisweilen vieles kochen, was sich lange hält. Grundsätzlich ist es aber ratsam, während Corona so einzukaufen, dass sich die Lebensmittel nicht nur lange halten, sondern auch etwas zur Gesundheit beisteuern. Sowohl das Infektionsrisiko, als auch die Isolation zehren an unserem Immunsystem. Es ist deshalb unbedingt wichtig, dem Körper vermehrt immunstärkende Nährstoffe aus Lebensmitteln wie Gemüse oder Früchte zuzuführen.
» Mehr InformationenNun sind aber gerade pflanzliche Lebensmittel meist nur bedingt haltbar. Gerade stark wasserhaltige Obst- und Gemüsesorten wie Weintrauben, Zwetschgen oder Gurken haben ein recht kurz befristetes Verfallsdatum, weshalb sie schnell verbraucht werden müssen. Eine Ausnahme bildet das sogenannte Lagergemüse. Hierzu zählt vor allem Kohlgemüse und Wurzel- bzw. Knollengemüse wie Möhren oder Kartoffeln.
Vor- und Nachteile von pflanzlichen Corona-Lebensmitteln:
- reich an Vitaminen und Mineralstoffen
- gut für das Immunsystem
- vielseitig in ihrer Verwendung
- oft nicht lange haltbar
- anfällig für Keime
Eine gute Möglichkeit, um pflanzliche Lebensmittel länger haltbar zu machen ist es, sie einzumachen oder einzulegen. Durch das Einkochen, ebenso wie durch das Einlegen in Öl oder Essig erhalten Obst und Gemüse eine längere Lebensdauer. Darüber hinaus besitzen fermentierte pflanzliche Lebensmittel sowie Obst- und Gemüsekonserven eine höhere Haltbarkeit. Aus Gemüse lassen sich zudem leckere Suppen und Eintöpfe zubereiten, die man dann problemlos auf Vorrat einfrieren kann.
Hefe als Corona-Allround-Talent
Eigentlich ist es kein Wunder, dass Backhefe im Moment Hochkonjunktur feiert. Immerhin ist sie nicht nur besonders lange haltbar, sondern lässt sich in der Küche zudem sehr vielseitig einsetzen. Die Geschmacksrichtungen von Hefegebäck reichen von deftig bis süß, was für viel Abwechslung im Corona-Ernährungsplan sorgt. Ob Brot, süßes Gebäck, Pizza, Flammkuchen oder Dampfnudeln – mit Hefeteig lässt sich eine Fülle leckerer Rezepte zubereiten.
» Mehr InformationenTipp: Hefebrot lässt sich im Übrigen auch im Reiskocher backen. Das Rezept für den Brotteig bleibt hierbei im Grunde gleich. Man muss den Teig während dem Backen durch regelmäßig wenden, damit nichts anbrennt. Das Brot ist fertig, sobald es beim Draufklopfen hohl klingt.
Hefe ist als Backzutat relativ ergiebig und lässt sich als Hefepilzkultur beliebig oft vermehren. Dadurch kann man sich gerade im Rahmen der sozialen Isolation so manchen Gang zum Bäcker sparen. Einkäufe sind derzeit schließlich ein äußerst riskantes Unternehmen, weil man im Laden auf viele andere Leute trifft. Ein erhöhtes Infektionsrisiko ist da schnell vorprogrammiert. Besser ist es da, die wichtigsten Backzutaten wie Hefe, Mehl, Butter, Zucker, Milch und Eier auf Vorrat zuhause zu haben und selber zu backen.
Vermehrung von Hefe leicht gemacht
Backhefe lässt sich eigentlich ganz unkompliziert über einen angesetzten Vorteig vermehren. Diesen kann man im Anschluss problemlos in kleinen Portionen einfrieren, bis er gebraucht wird.
» Mehr InformationenZutaten:
- ½ Würfel Backhefe (wahlweise 1 Päckchen Trockenhefe)
- 100 ml Wasser
- 100 g Mehl
- 15 g Zucker
Zubereitung:
Die Vermehrung von Hefepilzen beruht maßgeblich auf Querreaktionen mit Mehl und Zucker, von dem sich die Hefepilze ernähren. Um sie zu vermehren, muss man ihnen also nur den richtigen Nährboden geben. Mischen Sie hierfür die Zutaten einfach in einer großen Schüssel zusammen und lassen Sie den Vorteil danach abgedeckt für zwei bis drei Stunden an einem warmen Ort gehen. Sobald der Teig aufgegangen ist, kann man ihn abteilen und beispielsweise in einem Glas oder Eiswürfelbehälter einfrieren.
Proteinreiche Trockenlebensmittel zur Corona-Immunstärkung
Ähnlich schnell vergriffen wie Hefe sind momentan auch Trockenzutaten wie Getreide, Cerealien, Nudeln oder Reis. Gerade Reis ist hierbei ein gleichermaßen nahrhaftes und vielseitiges Lebensmittel. Im Reiskorn stecken nämlich wertvolle Proteine, die unser Immunsystem zur Produktion von Antikörpern benötigt. Zubereiten kann man den Reis dabei ähnlich wie Hefeteig sowohl süß als auch herzhaft. Beides gelingt im Reiskocher relativ gut, den Sie hier zum Beispiel für die Zubereitung von Milchreis oder Risotto nutzen können.
» Mehr InformationenRisotto aus dem Reiskocher
Für Risotto gibt es bekanntlich zahlreiche Zubereitungsvarianten. Relativ schnell gelingt das Gericht im Reiskocher, wobei sich bei angemessener Größe des Geräts auch größere Portionen auf Vorrat bzw. zum Einfrieren kochen lassen.
Zutaten:
- 1 Zwiebel
- Risotto Reis (in Füllmenge des Reiskochers)
- Gemüse (z.B. Paprika, Bohnen, Erbsen oder Champignons)
- Kräuter (z.B. Petersilie, Rosmarin oder Thymian)
- etwas Öl
- etwas Weißwein
- etwas Salz
- etwas Pfeffer
Zubereitung:
Wärmen Sie den Reiskocher auf mittlerer Stufe etwa 1 min lang vor. Währenddessen können Sie die Zwiebeln würfeln und das Gemüse putzen. Sobald der Reiskocher warm ist, geben Sie etwas Öl hinzu und braten darin die Zwiebelwürfel glasig an. Anschließend löschen Sie die Zwiebeln mit etwas Weißwein ab und geben den Risotto Reis hinzu. Rühren Sie einmal kräftig um, damit der Reis das Weinaroma aufnimmt.
Schneiden Sie das Gemüse in mundgerechte Stücke und geben Sie es zum Reis hinzu. Als Nächstes wird der Reiskocher mit Wasser aufgefüllt, wobei Sie sich bitte an der Mengenvorgabe auf der Reispackung orientieren. Rühren Sie noch einmal kräftig um, bevor Sie das Risotto für 10 bis 20 min kochen lassen. Sie können zwischendurch immer wieder mal kontrollieren, um zu sehen, ob der Reis schon durch ist. Ganz zum Schluss kommen dann noch die Kräuter dazu und es wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Übrigens: Ähnlich proteinreich und vielseitig wie bei Reis sieht es bei vielen Getreideprodukten aus. Hier setzt man am besten auf Getreideflocken und Müsli in Kombination mit Joghurt oder Milch. Denn Milchprodukte sind ebenfalls sehr proteinreich und haben zudem noch ein extra Maß an Magnesium und Calcium.
Wichtige Corona-Lebensmittel im Überblick:
Lebensmittel | Gesundheitswert | Geschmacksvielfalt | Haltbarkeit |
---|---|---|---|
Hefe | mittel | deftig bis süß | sehr gut |
Reis | hoch | herzhaft / pikant / süß | sehr gut |
Nudeln | hoch | herzhaft / pikant | sehr gut |
Getreide | hoch | deftig bis süß | sehr gut |
Obst | hoch | süß | mäßig; für längere Haltbarkeit einlegen oder einmachen |
Gemüse | hoch | deftig / herzhaft / pikant | mäßig bis gut; für längere Haltbarkeit einlegen oder einmachen |